Pure Earth arbeitet an Schmuckkollektion zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung

„Da nachhaltige Mode zu einer Notwendigkeit wird, schließen sich Designer und Organisationen, die sich dem Naturschutz verschrieben haben, zusammen. In der Vergangenheit hat Pure Earth Schlagzeilen gemacht, indem es in einigen der ärmsten Gemeinden der Welt gegen giftige Umweltverschmutzung gearbeitet hat, ein Problem, das in direktem Zusammenhang mit Herstellungsprozessen steht. Um ein für alle Mal zu beweisen, dass ein Umdenken bei der Materialbeschaffung nicht bedeutet, das Design zu opfern, hat die Non-Profit-Organisation einige der coolsten Schmucklabels für ihr neuestes Unterfangen angeworben…“.

  • Vogue Magazine,Warum quecksilberfreies Gold die Zukunft des nachhaltigen Schmucks ist

„Umweltverschmutzung kennt keine Grenzen. Wenn handwerkliche Goldgräber in Indonesien, Peru oder Ghana Quecksilber zur Goldgewinnung verwenden, vergiften sie nicht nur sich selbst, ihre Familien und ihre Umwelt. Alle sind betroffen, denn Quecksilber bewegt sich durch die Atmosphäre und gelangt weltweit in Ozeane und Flüsse. Deshalb wird schwangeren Frauen weltweit oft geraten, nicht zu viel Fisch und Sushi zu essen. Umweltverschmutzung ist eine globale Krise der öffentlichen Gesundheit, wie die Pandemie. Wir alle müssen erkennen, wie vernetzt unser Leben ist, und Schritte unternehmen, um Veränderungen zu fordern“.

  • Richard Fuller, Präsident von Pure Earth.

Was ist die Sammlung und Auktion von Schmuck aus reinem Gold aus reiner Erde?

In den letzten fünf Jahren hat Pure Earth mit Schmuckdesignern und anderen in der Branche zusammengearbeitet, um das Bewusstsein für die globalen Auswirkungen der Quecksilberverschmutzung durch den Goldbergbau und die Notlage der handwerklichen und kleinen Goldgräber, die ihre Gesundheit riskieren, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, zu schärfen.

Ein Kernstück dieser Bemühungen ist die jährliche Schmuckkollektion Pure Earth Pure Gold, die wunderschöne, einzigartige Schmuckstücke von Designern umfasst, die sich leidenschaftlich für dieses Thema einsetzen. Die Kollektion umfasst Gold und Steine aus verantwortungsbewusster Quelle, von denen einige von Hoover & Strong gespendet wurden.

Die bei der Versteigerung der Jahreskollektion eingenommenen Gelder unterstützen die weltweiten Bemühungen von Pure Earth zur Beseitigung der Umweltverschmutzung. Dazu gehört auch die direkte Zusammenarbeit mit handwerklichen und kleinen Goldgräbergemeinden (ASGM), um ihnen zu helfen, sich von Quecksilber zu befreien und das vom Bergbau zerstörte Land im Amazonas-Regenwald wiederherzustellen.

In der letztjährigen Kollektion Pure Earth Pure Gold 2019 waren Mitglieder der Model Mafia vertreten, einem Kollektiv von Aktivistenmodellen, das von Cameron Russell und Áine Rose Campbell zusammengebracht wurde. Frühere Pure Earth-Kollektionen wurden von der Model-Sensation Molly Bair und der kolumbianischen Schauspielerin, Model und Philanthropin Taliana Vargas vorgestellt.

Sie können sich dazu auch den Beitrag auf Spiegel online durchlesen: https://www.spiegel.de/consent-a-?targetUrl=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fgesundheit%2Fdiagnose%2Feuropa-luftverschmutzung-verkuerzt-400-000-leben-a-1291814.html&ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Der hohe Goldpreis

Etwa 10% bis 25% des gesamten weltweiten Goldangebots stammen aus handwerklichem und kleinem Goldbergbau (ASGM). Mit einem Anteil von über 30% an den globalen Emissionen ist er die weltweit führende Ursache der Quecksilberverschmutzung und damit eines der schlimmsten Verschmutzungsprobleme der Welt.

Die handwerklichen Goldminenarbeiter arbeiten unter gefährlichen Bedingungen, um ihren kargen Lebensunterhalt zu verdienen. Um ihnen bei der Gewinnung kleiner Goldkörner aus Erzen zu helfen, fügen die Bergleute Quecksilber hinzu, das sich mit dem Gold zu einem Amalgam verbindet. Bei der Verbrennung verdampft das giftige Quecksilber in die Atmosphäre und hinterlässt Gold.

Handwerkliche Bergleute (darunter etwa 4,5 Millionen Frauen) und ihre Familien sind oft die ersten, die unter einer Quecksilbervergiftung leiden, aber alle sind bedroht, denn Quecksilber wandert weit und breit, fällt in Ozeane und Flüsse und vergiftet Meeresfrüchte, die wir alle verzehren.

Heute sind schätzungsweise 19 Millionen Menschen von einer Quecksilbervergiftung bedroht. Kinder und schwangere Frauen sind besonders gefährdet. Quecksilber greift das zentrale Nervensystem und viele Organe an. Es durchdringt die Plazenta und gelangt in den sich entwickelnden Fötus, wo es Geburtsfehler und Hirnschäden verursacht.

Die steigende Nachfrage nach quecksilberfreiem Gold wird dazu beitragen, dass mehr handwerklich arbeitende Bergleute quecksilberfrei arbeiten, ihren Lebensunterhalt sichern und gleichzeitig die Quecksilberemissionen reduzieren und Quecksilbervergiftungen weltweit verhindern.

Was wird getan?

Vor Ort hat Pure Earth daran gearbeitet, die Verschmutzung durch giftiges Quecksilber in handwerklichen Goldbergbaugemeinden in Peru, Indonesien, der Mongolei und anderen Ländern zu reduzieren und zu verhindern. Pure Earth setzt sich dafür ein, das Bewusstsein der Bergleute und ihrer Familien für die Gefahren von Quecksilber zu schärfen, Bergleute in quecksilberfreien Abbaumethoden zu schulen und mit lokalen Regierungen zusammenzuarbeiten, um nachhaltige Bergbaupraktiken auszuweiten.

Reduzierung der Quecksilberverwendung: Pure Earth arbeitet seit fast einem Jahrzehnt mit dem philippinischen Bergarbeiter Leoncio Na-Oy zusammen, um eine jahrhundertealte quecksilberfreie Abbaumethode zu testen und handwerklichen Bergarbeitern weltweit beizubringen. Zu den weiteren Lösungen gehört der verantwortungsvolle Einsatz von Retorten zur Quecksilberrückgewinnung. Da an verschiedenen Abbaustätten unterschiedliche Methoden praktikabel sind, erforscht Pure Earth eine Vielzahl von Techniken zur Reduzierung von Quecksilber, die weltweit in Bergwerken eingesetzt werden können. In der Mongolei hat Pure Earth mehr als 1.000 Bergleute in der Quecksilberfreiheit geschult, und viele weitere stehen auf der Warteliste.

Wiederaufforstung: Pure Earth ist auch die einzige Organisation, die direkt mit den Bergarbeitern zusammenarbeitet, um das vom Goldbergbau abgetragene Land wiederaufzuforsten. Bis heute haben Pure Earth und Partner über 5000 Setzlinge gepflanzt und mit der Wiederaufforstung von etwa 3,5 Hektar Regenwald an den beiden Standorten in Peru begonnen.